Was wird zum Angeln benötigt?


Ob Du es glaubst oder nicht, selbst „Profi-Angler“ haben oftmals zu viel Gepäck dabei, was sie eigentlich gar nicht benötigen, oder vergessen mal das ein oder andere wichtige Werkzeug. Wir wollen Dir in diesem Artikel aufzeigen, was Du wirklich am Wasser benötigst und mit welchem einfachen Trick Du immer das passende Equipment dabei hast.

Was brauchst du also beim Angeln? Das wichtigste ist selbstverständlich eine oder mehrere Angelruten und Rollen. Worauf man beim Kauf davon achten sollten erläutern wir noch einmal ausführlich in einem anderen Artikel, hier soll es nur um die zusätzliche Ausrüstung gehen, die du unbedingt beim Angeln benötigst.

Die perfekte Kleidung zum Angeln für Anfänger

Die richtige Kleidung beim Angeln ist der erste Schritt zu einem erfolgreichen Angeltag. Bei kaltem Wetter schützt sie dich vor der Kälte, wenn du beim Ansitz angeln auf den Biss wartest. Bei warmem Wetter schützt sich dich vor der Sonne, wenn du konzentriert deinen Wobbler einholst und auf deine Rutenspitze achtest. Erkundige dich über die aktuelle Wetterlage deiner Region, wenn du raus ans Wasser gehst und kleide dich entsprechend der Vorhersage. Ein kleiner Tipp von uns: Eine leichte Regenjacke braucht nicht viel Platz und ist leicht zu transportieren, aber hält dich im Falle eines unerwarteten Regenschauers trocken!

Die richtigen Outdoormöbel zum Angeln

Viele werden sich jetzt Fragen, Möbel? Beim Angeln? Spinnen die? Gemeint ist damit natürlich hauptsächlich der Angelstuhl. Für Einsteiger rentiert es sich unserer Meinung nach, sich einen Faltstuhl zu kaufen. Diese sind relativ kostengünstig in der Anschaffung, komfortabel und einfach zu transportieren. Bei längeren Ansitzen haben sich sogenannte Karpfen liegen bewährt. Viele dieser Liegen kann man ebenfalls als Stuhl benutzen, so lassen sich auch mehrere Tage am Wasser komfortabel aushalten. Was auch auf keinen Fall fehlen darf, ist ein großer Schirm. Diesen bekommt man zum Teil schon relativ günstig im Fachhandel und sie halten sowohl euch als auch eure Ausrüstung trocken, sollte es anfangen zu regnen. Viele Karpfenangler nehmen häufig noch einen kleinen Tisch mit. Diese Tische sind eine praktische Lösung, wenn man vor Ort seine Montagen zusammenbauen möchte. 

Das passende Schuhwerk für Angler

Ganz wichtig beim Angeln ist unserer Meinung nach die Wahl der Schuhe.  Bewährt haben sich hier die jedermann bekannten Gummistiefel. Selbst wenn man mal ins Wasser muss, um den gefangenen Fisch sicher zu landen, bekommt man keine nassen Füße. Auch beim Laufen durch nasses, hohes Gras bleiben die Füße und Beine trocken. Alternativ dazu bieten sich beim Spinnfischen, wo es doch schon häufiger vorkommt, dass man auch mal einige Kilometer zu Fuß zurücklegt, festes Schuhwerk an, damit man sich keine Blasen läuft. Bei Angelmethoden wie dem Fischen auf Meerforelle, wo es unausweichlich ist, dauerhaft im Wasser zu stehen, sollte man zu Wathosen greifen. Diese gibt es von verschiedenen Herstellern im Fachhandel zu kaufen. Wichtig: Probiere deine Schuhe im Fachhandel an. Du wirst diese viele Stunden am Stück tragen, sie sollten komfortabel und robust sein.

Gummistiefel

Sicheres Aufbewahren der Angelpapiere

Unerlässlich bei jedem Angeltag. Um die Papiere sicher und trocken zu transportieren, empfehlen wir dir, diese in wasserdichte Zip-Beutel zu packen. Dort könnt ihr im Falle einer Kontrolle durch einen Fischereiaufseher diese schnell herausholen und vorzeigen. Sollte es am Wasser mal etwas ungemütlich werden, sind sie ebenfalls dadurch gegen Schmutz und Wasser geschützt und bleiben dir lange in sehr guter Qualität vorhanden.

Essenziell beim Angeln: Der Kescher

An einem großen Kescher führt beim Angeln kein Weg vorbei. Nur mit diesem lassen sich die gefangenen Fische waidgerecht landen. Wenn du Spinnfischer bist, haben sich leichte Kescher mit Klappfunktion bewährt, diese kann man leicht mit einem Karabiner am Rucksack befestigen, wenn man einen neuen Angelplatz aufsucht. Für den gewöhnlichen Allround-Angler sollte es ein langer mit einer großen Öffnung sein. Dies erleichtert es, den Fisch sicher im Netz herausholen zu können. Ein Tipp von uns: Wenn Du noch keinen besitzt und dir einen kaufen willst, achte darauf, dass dieser gummierte Maschen hat. Dadurch lässt sich der Kescher nach dem Angeltag leichter ausspülen und Drillinge etc. verhaken sich nicht so leicht in den feinen Maschen des Keschers.

Beispiel Kescher

Platz für viel Ausrüstung: die Angeltasche

Oder einfach der klassische „Angelkoffer“. Ihn gibt es in verschiedensten Größen und Ausführungen. Beim Kauf solltest Du darauf achten, dass er mehrere Etagen besitzt. Dies erleichtert es Dir erheblich, dein ganzes Zubehör dort ordentlich verstauen zu können. Viele Angler nutzen inzwischen auch Taschen mit Zubehör boxen. Der Vorteil hierbei ist, dass Du Deine Ausrüstung je nach Angeltag in kleinen Boxen verstauen kannst und dann immer nur die Boxen in die Tasche packst, die Du heute am Wasser brauchst. Gerade beim Spinnfischen sind diese sehr beliebt, da Du dann leicht und beweglich am Wasser unterwegs bist. Aber was gehört denn eigentlich in einen Angelkoffer? Grundausrüstung in einem jedem Angelkoffer sollte auf jeden Fall sein:

  1. Schlagholz
  2. Maßband
  3. Hakenlöser/Zange
  4. Schere
  5. Messer
  6. Aaltöter
  7. Kopflampe

Zudem solltest du beachten, dass du diese Werkzeuge immer griffbereit in deinem Koffer hast. Dein Messer solltest du regelmäßig schärfen und pflegen. Das Schlagholz sollte kräftig genug gewählt werden, damit du auch große Fische waidgerecht damit betäuben kannst. Der Aaltöter ist Pflicht, sobald in deinem Gewässer Aale vorkommen.

Ansitz angeln

Sicherer Halt für deine Angel: Der Rutenhalter

Beim Ansitz angeln essenziell: der Rutenhalter. Einfach und günstig sind die im Fachhandel erhältlichen Erdspieße mit V-Auflage. Behelfen kann man sich auch mit einer geschnitzten Astgabel, diese sollte allerdings ziemlich stabil gewählt werden. Profis, gerade im Bereich Karpfen-Angeln verwenden häufig sogenannte Rod- oder Tripods. Dies sind Gestelle, meist aus Aluminium gefertigt, welche es ermöglichen mehrere Ruten aufzunehmen. Diese kann man auch an Angelstellen aufstellen, an denen man Erdspieße aufgrund der Bodenbeschaffenheit schlecht hineinstecken kann. Außerdem kann man die meisten Modelle auch in der Höhe verstellen, um auch an einem kleinen Hang seine Ruten immer optimal ausrichten zu können.

Überliste deinen Zielfisch: der richtige Angelköder

Das Wichtigste für einen erfolgreichen Angeltag: Die passenden Köder für den entsprechenden Zielfisch. Welche Köder du wann am besten auf welche Fischart verwenden sollst, erklären wir dir in den jeweiligen Artikeln zu deiner Zielfischart. Allgemein gesagt, kannst du zwischen Raub- und Friedfisch angeln unterscheiden. Raubfische sind wie der Name schon sagt Räuber. Raubfische jagen kleinere Fische und sind vor allem Fleischfresser. Das Angeln mit Kunstködern hat das Raubfischangeln revolutioniert. Mit Wobblern, Gummifischen oder Spinnern werden seitdem die meisten Raubfische gefangen. Dennoch hat sich vor allem in der kalten Jahreszeit der Tote Köderfisch bewährt. Gerade an Tagen wo nichts auf Kunstköder geht, ist er oftmals die einzige Alternative um einen Räuber zu überlisten. Friedfische kannst du mit verschiedensten Ködern überlisten. Hier haben sich zum Beispiel Mais, Maden oder Würmer bewährt.

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